Die digitale Transformation ist nicht erst seit dem Fachkräftemangel in aller Munde – heute aber notwendiger denn je.
Bund und Länder unterstützen in Deutschland Handwerksbetriebe bei der Digitalisierung mit unterschiedlichen Förderprogrammen. So kannst Du Dein Unternehmen zukunftssicher machen. Wir stellen Dir die relevantesten Förderprogramme vor.
Kapitel 1
Innovative Ideen für Deinen Betrieb dank Digitalisierung
Das Handwerk ist in einer besonderen Position: Der Bedarf an Leistungen übersteigt bei weitem die Kapazitäten der Betriebe. Statt Kunden zu suchen, befassen sich die meisten Betriebe viel mehr mit der Suche nach Mitarbeitern. Deutschlandweit kommt es zu Bauverzögerungen, viele Bauvorhaben müssen verschoben oder pausiert werden. Und obwohl die Auftragslage im Handwerk ausgezeichnet ist, kann die Situation für Betriebe existenzbedrohend sein – wenn Aufträge nicht rechtzeitig vollendet werden und so z. B. Vertragsstrafen riskieren.
Aber wie lässt sich diese Situation lösen? Schließlich stehen die Handwerksbetriebe im Wettbewerb mit zahlreichen anderen Unternehmen, wenn es um das Anwerben von Mitarbeitern geht. Zum einen mit der Candidate Flow® Methode, die dich dabei unterstützt, die attraktivste Arbeitgebermarke in Deiner Umgebung zu werden. Zum anderen mit der Digitalisierung.
Digitalisierung hilft gegen den Fachkräftemangel
Moderne Technologien helfen auf der Baustelle, effizienter und genauer zu arbeiten. Drohnen können präzise Baustellen vermessen, 3D-Drucker helfen bei der Erstellung nützlicher Einzelteile und Roboter übernehmen den Transport schwerer Lasten – die Mitarbeiter vor Ort werden so entlastet. Der Aufwand auf der Baustelle kann so reduziert und der Fachkräftemangel ein Stück weit ausgeglichen werden.
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Kapitel 2
Möglichkeiten zur Förderung der Digitalisierung im Handwerk
Aber: Die digitale Transformation ist teuer – und für viele Betriebe nicht risikofrei bezahlbar. Die gute Nachricht ist: Der Bund und die Länder wissen das und stellen entsprechende Förderungen für Handwerksbetriebe bereit. Auf der Website förderdatenbank.de findest Du die Förderprogramme des Bundes, der Länder und der Europäischen Union – die relevantesten für die Digitalisierung im Handwerk haben wir hier für Dich zusammengestellt.
go-digital
Du hast bereits eine Idee, wie Du Deinen Betrieb digitalisieren möchtest? Sehr schön! Das staatliche Förderprogramm „go-digital“ unterstützt Dich dabei. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz übernimmt bis zu 50 % der förderfähigen Ausgaben für Beratungsleistungen im Zuge Deines Digitalisierungsvorhabens. Die Förderung gibt es für Beratung in den folgenden Bereichen:
- Digitale Geschäftsprozesse
- Digitalisierungsstrategie
- Digitale Markterschließung
- Datenkompetenz
- IT-Sicherheit
Um Anspruch auf eine Förderung zu haben, darf Dein Betrieb nicht mehr als 100 Mitarbeiter haben und einen Jahresumsatz oder eine Jahresbilanzsumme von 20 Millionen Euro nicht überschreiten.
Digital jetzt
Eine weitere Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz nennt sich „Digital jetzt“. Fokus des Programms ist die Digitalisierung des Mittelstandes. Es unterstützt Unternehmen mit Zuschüssen, die in die Digitalisierung investieren und ihre Mitarbeiter zur Digitalisierung befähigen. Betriebe können sich mit einem Digitalplan um die Förderung bewerben. Die möglichen zu fördernden Vorhaben sind dabei vielfältig und reichen von Schulungen zur Digitalisierung über die Einführung intelligenter Software bis hin zur Stärkung der Cybersicherheit.
Voraussetzung für die Förderung ist eine Unternehmensgröße von 3 bis 499 Mitarbeitern. Der Bund unterstützt Unternehmen mit bis zu 50.000 Euro oder bis 100.000 Euro bei Investitionen in die Wertschöpfungskette. Je nach Unternehmensgröße übernimmt der Staat bis zu 40 % der Kosten (bis 50 Mitarbeiter), bis zu 35 % bei 250 Beschäftigten und bis zu 30 % bei bis zu 499 Mitarbeitern.
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Kapitel 3
Länder fördern Digitalisierung im Handwerk
Nicht nur der Bund bietet Förderung für die Digitalisierung im Handwerk an. Jedes Land verfügt über individuelle Programme, um ihre Betriebe vor Ort bei der digitalen Transformation unterstützen zu können.
Baden-Württemberg: Digitalisierungsprämie Plus
Du möchtest in die IT-Sicherheit Deines Betriebs investieren? In Baden-Württemberg haben kleine bis mittlere Betriebe branchenunabhängig die Chance zur Förderung von Digitalisierungsmaßnahmen – mit der Digitalisierungsprämie Plus.
Bayern: Digitalbonus
Digitale Produkte, Prozesse, Dienstleistungen, genauso wie die IT-Sicherheit stehen in Bayern im Fokus: Kleine Unternehmen können hier vom sogenannten Digitalbonus profitieren.
Berlin: Transfer BONUS
Die Hauptstadt fördert Innovationen! Kleine und mittelständische Unternehmen mit guten Ideen erhalten über das Förderprogramm Transfer BONUS Unterstützung bei der Entwicklung neuer Produkte oder Geschäftsmodelle.
Brandenburg: Brandenburgischer Innovationsgutschein
Forschung, Entwicklung, Digitalisierung: Kleine und mittelständische Unternehmen aus Brandenburg, die in ihre Innovationsfähigkeit und damit in ihre Zukunft investieren möchten, können Förderungen beim Land beantragen: Brandenburgischer Innovationsgutschein.
Bremen: BAB Digitalisierungsförderung
Die Förderbank für Bremen und Bremerhaven, BAB, bietet zahlreiche Fördermöglichkeiten für ansässige KMU. Digitalisierungsvorhaben, Beratungsförderung, Finanzierungsberatung, Forschung oder Entwicklungsförderung sind möglich mit der BAB Digitalisierungsförderung.
Hamburg: Hamburg Digital
Beratungs- und Investitionsleistungen für die digitale Transformation: Das Land Hamburg unterstützt kleine bis mittlere Unternehmen bei der Digitalisierung. Hamburg Digital fördert je nach Vorhaben mit bis zu 17.000 Euro.
Hessen: Distr@l
Hessen hat mit Distr@l ein umfangreiches Förderprogramm mit unterschiedlichen Förderlinien aufgelegt. Förderlinie 2 kommt KMU zugute, die digitale Innovationen vorantreiben möchten.
Mecklenburg-Vorpommern: DigiTrans
Digitale Geschäftsmodelle, Implementierung von digitalen Prozessen oder die Stärkung der IT-Sicherheit: Das Förderprogramm DigiTrans des Landes Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die digitale Transformation mittelständischer Betriebe.
Niedersachsen: Digitalbonus.Niedersachsen
Wer als KMU in Niedersachsen in Soft- und Hardware oder in die IT-Sicherheit investieren möchte, kann den Digitalbonus.Niedersachsen als Förderung nutzen. Die Fördersumme liegt zwischen 3.000 und 10.000 Euro.
Nordrhein-Westfalen: Mittelstand Innovativ & Digital
Mit bis zu 80 % und maximal 40.000 Euro fördert die NRW.Bank die Neu- und Weiterentwicklung sowie die Digitalisierung von Produkten, Dienstleistungen und Produktionsverfahren im Mittelstand. Mit dem Programm Mittelstand Innovativ & Digital.
Rheinland-Pfalz: Implementierung betrieblicher Innovationen (IBI)
KMU in Rheinland-Pfalz werden bei der Implementierung von Innovationen unterstützt. Das gilt für Produktinnovationen, innovative Geschäftsmodelle und innovative Produktionsverfahren. Das Programm heißt Implementierung betrieblicher Innovationen.
Saarland
Nachdem das Förderprogramm DigitalStarter zum 1. Januar 2023 ausgelaufen ist, verfügt das Saarland derzeit über keine relevanten Förderprogramme zur Digitalisierung von Handwerksbetrieben.
Sachsen-Anhalt
Das Förderprogramm Digital Innovation ist aufgrund der hohen Nachfrage derzeit ausgesetzt. Damit bietet Sachsen-Anhalt derzeit, genauso wie das Saarland, keine Förderungen für die Digitalisierung im Handwerk an.
Schleswig-Holstein: DigiBonus II
Das Förderprogramm DigiBonus II in Schleswig-Holstein ist ausgelaufen.
Thüringen: Digitalbonus
Prozesse, Produkte und Dienstleistungen im Unternehmen digitalisieren, Datensicherheitslösungen oder Cloudtechnologien einführen: Der Digitalbonus unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen in Thüringen dabei.
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Kapitel 4
Zusammenfassung
Die Möglichkeiten, die Digitalisierung in Deinem Handwerksbetrieb fördern zu lassen, sind zahlreich. Bund und Länder verfügen über verschiedene Programme, die Dich bei Deinem Vorhaben unterstützen können. Mit innovativen Produkten, Technologien und Geschäftsmodellen kannst Du die digitale Transformation im Handwerk vorantreiben – und dem Fachkräftemangel entgegenwirken.