Das Leben findet heute mehr und mehr in den sozialen Medien statt.
Hier verbringen wir unsere Freizeit, teilen unsere Erlebnisse und bleiben in Kontakt mit unseren Freunden. Oder wir folgen Prominenten und konsumieren Inhalte, für die wir früher den Fernseher eingeschaltet haben. Das macht die sozialen Medien zu einem attraktiven Ort für die Mitarbeitergewinnung. Wie Social Recruiting im Handwerk helfen kann.
Kapitel 1
Mitarbeiter gewinnen in den sozialen Medien
Der Fachkräftemangel wird für viele Betriebe täglich eine größere Herausforderung. Insbesondere das Handwerk trifft er hart. Während es früher mehr Bewerber als Betriebe gab, ist es heute umgekehrt. Der Wettbewerb um fähige Arbeitskräfte steigt und Mittel, die früher in der Mitarbeitergewinnung erfolgreich waren, funktionieren heute nicht mehr. Darum wird es Zeit, sich auf die neue Situation einzustellen – und neue Wege zu finden.
Einer dieser Wege nennt sich Social Recruiting und beschreibt die Mitarbeitergewinnung in den sozialen Medien. Facebook, Instagram & Co. eignen sich hervorragend, um potenzielle Bewerber dort anzusprechen, wo sie sich in ihrer Freizeit bewegen.
Das hat einen entscheidenden Vorteil: Die Betriebe können zu den Arbeitskräften kommen und müssen nicht darauf warten, selbst angesprochen zu werden. Denn: Anzeigen in der Tageszeitung oder in der Stellenbörse setzen voraus, dass die Bewerber sich selbständig auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber machen. Durch die veränderte Situation am Arbeitsmarkt genießen sie aber heute den Luxus, sich selbst finden zu lassen. Vielleicht sind sie sogar gar nicht aktiv auf der Suche, aber nicht abgeneigt, wenn sich ihnen die passende Chance bietet.
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Kapitel 2
Welche sozialen Medien für Social Hiring im Handwerk?
Heutzutage gibt es einen großen, bunten Strauß an Social-Media-Plattformen, die alle ihre eigenen Vor- und Nachteile mit sich bringen. Entscheidend für Deine Mitarbeitergewinnung sind aber die Nutzer und Zielgruppen der Plattformen.
Facebook für Social Recruiting im Handwerk
Nach wie vor das bekannteste soziale Netzwerk ist Facebook. Während junge Nutzer heute eher Instagram, Snapchat oder TikTok nutzen, haben die Facebook-Nutzer ein Durchschnittsalter von etwa 34 Jahren. Es bietet die vielfältigsten Möglichkeiten zur Interaktion mit den Nutzern und verfügt über die beste Werbeplattform. Handwerker mit Berufserfahrung fühlen sich hier zuhause.
TikTok für Berufseinsteiger und Auszubildende
Einen starken Kontrast dazu bildet TikTok. Wer eine Zielgruppe bis zu einem Alter von 24 Jahren ansprechen möchte, ist bei TikTok richtig. Damit eignet sich die Plattform besonders, um Berufseinsteiger und Auszubildende anzusprechen. Voraussetzung: die Bereitschaft, regelmäßig neue, abwechslungsreiche und authentische Videos zu produzieren. TikTok eignet sich ideal, um eine positive Arbeitsatmosphäre zu kommunizieren.
Instagram für Arbeitskräfte zwischen 18 und 40
Irgendwo zwischen Facebook und TikTok bewegt sich Instagram. Die Zielgruppe ist zwischen 18 und 40 und die Inhalte sind seriöser als auf TikTok. Fotos und Videos spielen hier die entscheidende Rolle. Insbesondere ästhetisch ansprechende Inhalte sind hier beliebt, genauso wie Content, aus dem die Nutzer lernen können. Wer visuell ansprechend Wissen vermitteln kann, überzeugt hier seine Zielgruppe.
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Kapitel 3
Social-Media-Recruiting-Strategie für das Handwerk
Voraussetzung für erfolgreiches Social Recruiting im Handwerk ist die richtige Strategie. Sie ist die Basis, auf der alles weitere aufbaut. Ganz gleich, für welche Plattformen Du Dich letztlich entscheidest: Empfehlenswert ist immer ein guter Mix aus organischem Content und bezahlten Werbeanzeigen. Wie genau Du beides aufsetzt, erarbeitest Du zunächst in Deiner Strategie.
Stelle Dir für Deine Strategie folgende Fragen:
- Welche Zielgruppe möchte ich ansprechen? Alter, Wohnort, Fähigkeiten?
- Was macht mich als Arbeitgeber aus? Womit kann ich punkten?
- Wie viele Arbeitskräfte suche ich und wie regelmäßig habe ich Bedarf?
- Wie gehen andere Handwerksbetriebe in meiner Umgebung vor?
- Wie kann ich mich positiv von ihnen abheben?
- Welches Budget habe ich für Social Recruiting zur Verfügung?
- Kann ich Social Recruiting selber umsetzen oder brauche ich Unterstützung?
Mit Hilfe Deiner Strategie legst Du Ziele und Zielgruppe für Deine weiteren Maßnahmen fest. Jedes Unternehmen ist individuell, genauso wie die Stadt, in der Du aktiv bist. Da in Handwerksbetrieben in der Regel kein Remote Work möglich ist, müssen Bewerber immer im direkten Umkreis des Unternehmensstandortes angesprochen werden. Dadurch konkurrieren sie bei der Suche nach Mitarbeitern vor allem mit den anderen Handwerksbetrieben in der Umgebung. Deine Strategie sollte deshalb auf die konkrete Situation bei Dir vor Ort abgestimmt sein.
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Kapitel 4
5 Tipps für Social Recruitment im Handwerk
Wer mit der Strategie eine gute Basis für Social Recruiting entwickelt hat, kann jetzt die nächsten Schritte planen. Dafür haben wir für Dich fünf Tipps zusammengetragen, die Dir dabei helfen werden.
1. Wähle die Plattformen anhand Deiner Zielgruppe
Um mit Social Recruiting im Handwerk zu starten, musst Du Dich für die sozialen Plattformen entscheiden, auf denen Du aktiv sein möchtest. Du wirst wahrscheinlich nicht auf allen Plattformen gleichzeitig präsent sein können – denn jede Plattform erfordert individuellen Content, dessen Produktion mitunter sehr aufwendig sein kann. Entscheide Dich deshalb erstmal für eine oder maximal zwei Kanäle. Aber: Wähle diese nicht danach aus, was Dir gefällt, sondern nach Deiner Zielgruppe. Nutze die Plattform, wo Deine Wunschbewerber aktiv sind und erstelle Inhalte nach ihrem Geschmack.
2. Lege Verantwortlichkeiten fest
Social Recruiting erfordert viel Zeit und Pflege – die Ergebnisse können sich aber sehen lassen. Damit alles strukturiert und möglichst effizient abläuft, lege Verantwortlichkeiten fest. Wer ist für die Entwicklung von Inhalten verantwortlich? Wer kümmert sich um das Community Management, wer um die Werbeanzeigen und wer reagiert auf die Bewerbungen? Hole Dir Hilfe von externen Dienstleistern und Social-Recruiting-Experten, wenn Du selber nicht über das nötige Wissen verfügst und keine Zeit hast, Dir dieses anzueignen.
3. Reagiere schnell
Die sozialen Medien sind schnelllebig – und die Nutzer erwarten schnelle Reaktionen. Das gilt für ihre Kommentare und Nachrichten, genauso wie für ihre Bewerbungen. Lege deshalb Verantwortlichkeiten fest, um schnell reagieren zu können.
4. Sei positiv
Die meisten Menschen sind in ihrer Freizeit in den sozialen Medien aktiv und möchten vom Alltag abschalten. Sorge deshalb für eine gute Zeit. Vermittle positive Botschaften. Bereite Deinen Followern und potenziellen Bewerbern Freude.
5. Übe Dich in Geduld
Social Recruiting kann eine sehr erfolgreiche Methode zur Mitarbeitergewinnung im Handwerk sein. Aber: Bis der Zug ins Rollen kommt, vergeht dennoch erstmal etwas Zeit. Sei deshalb geduldig und liefere konstant neue Inhalte – und der Erfolg wird kommen.
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Kapitel 5
Zusammenfassung
Wer den War for Talents im Handwerk für sich entscheiden möchte, darf sich nicht mehr alleine auf Stellenanzeigen in der Tageszeitung oder auf Jobbörsen verlassen. Social Recruiting ist die ideale Möglichkeit, Bewerber dort anzusprechen, wo sie sich in ihrer Freizeit aufhalten. Mit der richtigen Strategie, Lernbereitschaft und Geschwindigkeit lassen sich schon bald erste Erfolge erzielen – und neue Mitarbeiter einstellen.